Vielleicht doch lieber ganz zuckerfrei?

Vertieft man sich in die wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den möglichen Folgeschäden von regelmäßigem Zuckerkonsum, so kann einem schon mal Angst und Bange werden. Das Feld der Gesundheitsbereiche, das durch Glukose & Co. beeinflusst wird scheint fast unbegrenzt. Das macht die Zukunftsperspektive nicht gerade verlockend. Gestaltet sich ein Leben ganz ohne Zucker doch durchaus schwierig und manchmal sogar mühsam. Ein weiteres Thema, das in Forscherkreisen in letzter Zeit wieder vermehrt aufgegriffen und diskutiert wurde, ist der Einfluss von Zucker auf die Knochengesundheit. Scheinbar kommt es durch die Zufuhr von Zucker zu Schäden des für die Knochenmatrix wichtigen Kollagens. Dies trifft wohl nicht nur auf Glukose zu, sondern auf alle Arten von Zucker. Da die Anzahl Osteoporosekranker stetig zunimmt und die Knochengesundheit für uns alle von immenser Bedeutung ist, gilt es an dieser Stelle noch mal über die Alternative Stevia nachzudenken. Ein zusätzlicher Nutzen von Stevia ergäbe sich für alle Menschen mit einer Fruktosemalabsorption, von der nicht wenige betroffen sind. Diesbezüglich zeigen Untersuchungen, dass Stevia keinen Einfluss auf den H2-Atemtest hat und somit Menschen mit einer Fruchtzuckerunverträglichkeit empfohlen werden kann. Da in vielen Produkten (wie z.B. auch in Honig) mehrere Zuckerarten vereint sind, bliebe in Stevia eine sichere Alternative. Mir ist bewusst, dass die Stevia-Aufbereitung durch chemisch-physikalische Verfahren immer wieder Kritik findet. Dennoch sollten wir diese hier nochmals überdenken und mit den Gefahren des Zuckerkonsums abwägen. Auch wenn es viele (inklusive mir!) nicht hören wollen: Umso weniger Zucker desto besser! Eine Message, die bereits in Stein gemeisselt zu sein scheint!

8 Monate sind vorüber. 2/3 des Experiments vergangen. Wenn ich ehrlich bin, freue ich mich schon ein wenig auf das Ende dieses Experimentjahres. Nicht, weil ich dann wieder viel Zucker konsumieren werde. Sicher nicht! Vieles werde ich mit Sicherheit fortführen! Dennoch wird es durchaus befreiend sein, sich auch ab und zu mal mit Zucker zu belasten! Hört sich komisch an, ich weiß. Eines steht für mich jedoch fest: Auch wenn ich schon vor dem Experiment wenig Zucker gegessen habe, so werde ich nach dem Experiment noch weniger Zucker essen! Stevia könnte da sicher eine wertvolle Alternative darstellen.  

Schönen Feiertag und C U next week!

9 Gedanken zu „Vielleicht doch lieber ganz zuckerfrei?

  1. Also ist jetzt zb. das Birkengold-Xylit auch nicht so gut und sollte man wann dann nur noch mit Stevia süßen?
    Ich werde es sicher nie schaffen ganz auf Zucker zu verzichten, (was ja auch nicht mein Ziel ist) aber ich habe in den letzten Monaten meine Zuckerzufuhr ordentlich verringert und bei mir erkennt man den Unterschied stark an der Haut – weniger Zucker = weniger Creme, da meine Haut nicht mehr so trocken ist als früher! 🙂
    Wünsche Ihnen ebenso einen schönen Feiertag und weiterhin gutes Durchhalten! 🙂

    • Das ist tatsächlich Geschmacksache, denn diese beiden Süßungsmittel schmecken ja doch sehr unterschiedlich…Stevia hat im Vergleich zu Xylitol keine Kalorien. Wer also abnehmen will oder muss, ist mit Stevia besser beraten…

      • Gut zu erfahren, ich haben überlegt mir statt Stevia, Xylit zu holen, was aber zu teuer ist und wenn es auch noch Kalorien hat, bleibe ich bei Stevia. Es schmeckt nur so furchtbar am Kaffee. Wünsche ihnen einen schönen 1.Mai und weiterhin viel Erfolg!!!

      • Danke für die Antwort, dann werde ich auch weiterhin bei Xylitol bleiben.
        Es hat ja auch etwas weniger Kalorien als der herkömmliche Zucker, aber die Kalorien sind mir eh eher egal mir geht es hauptsächlich um die Gesundheitliche Verbesserung und beim Backen brauch ich einfach Zucker auch wenn ich mittlerweile um einiges weniger verwende als in den Rezepten steht.

  2. Ich ernähre mich, soweit möglich, aus dem Bioladen. Zucker benötige ich nur im Kaffee, und Stevia, Birkenzucker bzw. Xylit ist für mich gar keine Alternative !! Es schmeckt einfach nicht. Da verzichte ich auf den Kaffee auch gleich – was ich nicht möchte.
    Hingegen Kokosblütenzucker schmeckt und ist gesund. Allerdings hab ich hier davon noch nichts gelesen – wie wäre es, diesen hier zu thematisieren? Ich bemerke keine gesundheitlichen Veränderung durch den Verzicht, ich habe auch nicht dadurch abgenommen. Trotzdem werde ich weiterhin, nicht so extrem wie Christian, darauf verzichten, da man sich mit „Essen“ schon genug Stress macht, um sich halbwegs gesund zu ernähren.(oder ich zumindest, denn der Tag hat nicht soviel Stunden wie man benötigen würde um gesund zu leben) Was mir aufgefallen ist, ist, wenn ich mir eine Mehlspeise aus Gusto mal gönne, mich darauf freue, stelle ich hinterher fest, dass es unnötig war, weil es mir gar nicht so geschmeckt hat.

  3. Jetzt also auch noch die Knochen? Schon erstaunlich, wie allumfassend Zucker in unserem Körper „verarbeitet“ wird. Ich habe eine Frage zum Kommentar von Anita: ich habe jetzt nach 10 Wochen zuckerfreiem Leben nämlich auch das Gefühl, ich benötige weniger Creme und meine Haut spannt nicht mehr so. Kennen Sie dafür eine Erklärung außer der, dass Der Winter vorüber ist?

  4. Ja jetzt sind es nur noch 4 Monate für dieses tolle Experiment !
    Ich bin sehr froh, daß ich da mitmache 🙂
    Kaffee oder Tee habe ich ja schon sehr viele Jahre davor ohne Zucker konsumiert, da dachte ich auch immer, es würde mir nicht gelingen, aber siehe da es funktioniert. Alles Gewohnheit 🙂
    Bin mir sicher, daß danach auch noch auf Zuckerkonsum geachtet wird und wenn es so ist, dann hat es auf jeden Fall etwas gebracht 😉

  5. Giulia Enders : Darm mit Charme
    Charius/ Friebe Bund fürs Leben; warum Bakterien unsere Freunde sind
    Zucker einzusparen hilft schon unsere Darmflora zu stärken, welche Ernährung zusätzlich gut ist, steht im Buch von Colin Campbell : china study . zum Gesundwerden und -Bleiben
    plädiert er für vollwertige pflanzliche LEBENSMITTEL. DAMIT entfallen alle Nahrungsergänzungsmittel !
    Ich lebe gut mit dem Honig der eigenen Bienen und mit 70 % Bitterschokolade
    mit vielen Frühlingsgrüssen
    Veronika

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