Irgendwie fühle ich mich jetzt total „ausgelaugt“…

„Herkömmliches“ Brot steht ja schon lange auf der „bad boy“-Liste. Sie erinnern sich, sehr viele Brotsorten werden mit Malzzucker eingefärbt – sie sollen dadurch gesünder aussehen. Aus diesem Grund gilt es beim Kauf von Brot stets vorsichtig zu sein und immer nachzufragen. Nun ist ja nicht erst seit dem, mittlerweile an uns vorübergegangenen, Münchner Oktoberfest bekannt, dass das Laugengebäck nicht gerade zu den dunklen Brotsorten zählt. Man hätte also darauf hoffen können, dass da mal kein Extra-Zucker drin steckt. Die Hoffnung stirbt zuletzt. In diesem Fall stirbt sie aber jedenfalls, wenn auch zuletzt. Neben dem zuckerhaltigen Bier (Malz) – steht ja schon auf der watch list – gesellt sich nun auch noch die Laugenbrezel dazu. LaugeKürzlich wäre ich beinahe einem tollen Angebot verfallen – toller Mengenrabatt. Gott sei Dank habe ich in gewohnter Manier zuvor noch die Zutatenliste gecheckt: Im Laugenstangerl steckt nicht nur extra Zucker drin, sondern zusätzlich auch noch extra Milchzucker (Laktose). Besonders „angenehm“ für die, die auch noch eine Laktoseintoleranz haben…Somit wird Brot immer öfter nicht nur normaler, guter Kohlenhydratlieferant, sondern immer mehr auch zur Quelle einfacher Zucker! Einfach schrecklich…

7 Gedanken zu „Irgendwie fühle ich mich jetzt total „ausgelaugt“…

  1. Achja, die Geschichte mit dem Brot und dem zugesetzten Zucker… aber auch im Bioladen ist man davor nicht gefeit. Ich habe letzte Woche das „Engelbrot“ von der Firma „Märkisches Landbrot“ gekauft – war neu in meinem Alnatura-Markt (Berlin). Und ich hatte nicht genau erfragt, welche Inhaltsstoffe enthalten seien (bisher waren nämlich die Brote, die ich gekauft hatte, immer zuckerfrei). Am Backregalschildchen stand nur: Quellwasser, Atlantik-Meersalz. Aber meine nun seit bald 4 Wochen zuckerentwöhnten Geschmacksnerven schrien nach dem ersten Bissen sofort auf. Eine Woche später habe ich nun die genaue Zutatenliste gefunden: Honig ist der Übeltäter. Und wahrscheinlich nicht zu knapp, so süß wie das Brot ist, schüttel… warum braucht Brot bitte Zucker? Selbst Hefezöpfe/Rosinenbrote schmecken prima ohne Zucker.

    Na gut, jetzt muss ich erst mal verkraften, dass ich eine Woche lang gesüßtes Brot gegessen habe 😦 Schwierig wird es aber erst recht um die Weihnachtszeit. Nicht, dass ich nicht verzichten könnte, aber alle anderen (Freunde, Familie) drücken einem Plätzchen, Baumkuchen usw. auf und sind persönlich beleidigt, wenn man von ihrem selbstgebackenen Stollen nicht isst, seufz…

    LG von einer bisher stillen Mitleserin aus Berlin!

    • … also da wäre ich jetzt nicht so entsetzt, im Gegenteil, das ist ja der wahre Luxus, dass etwas mal vernünftig – also mit Honig – gesüßt wird. (Honig sehen wir doch als natürliche Süße positiv, oder?) Ob´s im Fall eines Brotes sein muss, ist ja eine andere Frage…

      • Honig ist an und für sich als „Süßungsmittel“ erlaubt, da es ja etwas Natürliches ist. Dennoch wollen wir aber trotzdem den allgemeinen Zuckerkonsum (und im Honig steckt auch jede Menge Zucker) reduzieren. Und da frage ich mich schon auch, warum Brot denn überhaupt gesüßt werden muss…

  2. DER BLOG IST SO SUPER! Stimmt total! Wozu braucht man Zucker im Brot? Gedankenlosigkeit? Oder ein bewußtes „süchtig-machen“ der Konsumenten?

  3. Zur richtigen Zeit bin ich auf diese Seite gestossen – und ich mach mit! Vielleicht kann mir jemand auf Fragen, die mich seit ein paar Tagen beschäftigen, Antworten oder Ratschläge geben: Wie gehe ich mit einer Oma um, die meiner 4 Jährigen Tochter immer Süßigkeiten zusteckt? Was serviere ich meinen Gästen, wenn sie am Sonntag Nachmittag auf Besuch kommen?
    Vielen Dank,
    Ipo

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